Studie: Österreicher:innen sehnen sich nach Sicherheit und sorgen vor In den letzten Jahren haben viele gesellschaftliche Herausforderungen stattgefunden. Während ihre Folgen zum Teil erst im Laufe der nächsten Jahre sichtbar werden, beginnt bereits heute ein Umdenken bei den Österreicher:innen in Hinblick auf die individuellen Vorsorgemaßnahmen und das persönliche Sicherheitsbedürfnis.   Vorsorge hoch im Kurs  „Vorsorge spielt unser ganzes Leben über eine große Rolle. Beispielsweise in der Familienplanung, bei der Anschaffung von Immobilien, in der Absicherung von Unternehmen und wenn es darum geht, zu entscheiden, was mit einem selbst im Falle eines Unfalls oder einer Krankheit passieren soll“, erklärt Michael Umfahrer, Präsident der Österreichischen Notariatskammer. Österreicher:innen treffen Vorsorgemaßnahmen insbesondere um sicherzugehen, dass ihre Wünsche in der Zukunft respektiert werden (90,5 Prozent) sowie um ein gutes Gefühl zu haben, dass alles geordnet ist (89,7 Prozent). Weiters wollen die Befragten nichts dem Zufall überlassen (85,6 Prozent), ihre Angehörigen entlasten (85,5 Prozent) und Streit unter diesen vermeiden (83,4 Prozent).     Sicher in bewegten Zeiten   Österreicher:innen ist Sicherheit in schwierigen Zeiten besonders wichtig (94,0 Prozent) und 92,4 Prozent wollen sich persönlich sowie unternehmerisch bestmöglich absichern. Knapp neun von zehn Befragten gibt notarielle Beratung ein Gefühl von Sicherheit (88,8 Prozent) und im Bereich der Vorsorge weiß etwa die Hälfte, dass Notar:innen Sterbeverfügungen (58,3 Prozent), Patientenverfügungen (52,4 Prozent) und Vorsorgevollmachten (51,8 Prozent) errichten. 88,6 Prozent sind zudem der Meinung, dass Notar:innen dabei helfen können, die eigenen Angelegenheiten in Ordnung zu bringen und 84,8 Prozent der Bevölkerung denkt, dass Notar:innen für Rechtssicherheit in Österreich sorgen. Drei von vier Befragten (77,1 Prozent) sehen die österreichischen Notar:innen zudem als ihre rechtliche Lebensbegleiter:innen.    Digitale Dienstleistungen immer beliebter  Seit Pandemiebeginn 2020 bieten die heimischen Notar:innen ihre Services auch online an. Etwa die Hälfte der Österreicher:innen (50,1 Prozent) kann sich aktuell vorstellen, die Online-Rechtsdienstleistungen der Notar:innen in Anspruch zu nehmen, in der Generation Z sind es sogar 62,6 Prozent. Bei den Online-Rechtsdienstleistungen sind Seriosität und Vertrauenswürdigkeit (37,9 Prozent) und Rechtssicherheit (37,5 Prozent) gefragt. „Obwohl die Nachfrage nach digitalen Rechtsdienstleistungen steigt, müssen wir weiter über diese zusätzliche Möglichkeit aufklären und informieren. Mit dieser Errungenschaft erleichtern wir nämlich den Zugang zum Notariat für alle und schaffen gleichzeitig eine nachhaltige Alternative, wenn etwa die Anreise mit dem Auto oder Flugzeug entfällt“, so Präsident Michael Umfahrer.